This Vegan's Produkt-Check!: Nori-Algen-Blätter, geröstet [Bioladen]

08.08.2013

Nori-Algen-Blätter, geröstet [Bioladen]

...also nicht Blätter im Sinne von Pflanzenblatt, sondern im Sinne eines ('Papier'-)Bogens.

Ich hab die schon länger im Schrank stehen und hatte die auch vereinzelt schonmal in maritimen Rezepten verbaut, wo sie für den fischige Meer-Flavor sorgen sollten - da hab ich aber offenbar immer zuwenig von denen genommen, das kam nämlich nicht wirklich durch. Kam vermutlich auch mit daher, dass die von recht widerspenstiger Beschaffenheit sind - wie Papier, nur sehr viel fester - zerbröseln geht nicht, zerreißen auch nicht wirklich gut, man kann sie am besten mit der Schere in winzige Stückchen schneiden - und da hatte ich dann immer nach einem Blatt keinen Bock mehr.^^
Die Algen sind eigentlich vor allem auch für Sushi ausgelegt, aber das ist allgemein nicht so sehr mein Fall.

Jetzt hab ich aber bei einer ostasiatisch-stämmigen Bloggerin gelesen, dass sie die Blätter als Kind immer so pur als Snack bekommen haben. Und siehe da: Wenn man sich erstmal kurz damit arrangiert hat, dass das gute Zeug 1:1 wie Fischfutter riecht, kommt das richtig gut, finde ich!

Ggf. kann man den Bogen ganz leicht anfeuchten und mit einer kleinen Prise Salz bestreuen (und zum Essen dann zusammenfalten).
Die Konsistenz ist zwar wie gesagt etwas zäh, aber man reißt halt einfach mit den Zähnen Stücke aus dem Blatt und kaut dann gut. Wermutstropfen: Laut Packungsaufdruck soll man wegen dem hohen Iodgehalt nicht mehr als ein Blatt pro Tag essen. Und nach dem zweiten Blatt krieg ich auch immer so ein leichtes Brennen um den Mund herum.

Menschen mit einer Schilddrüsenüberfunktion sollten um Algen wegen dem vielen Iod eher einen Bogen machen.
Der Preis ist natürlich recht empfindlich, aber da man sie ja eben wie gesagt eh nur in sparsamen Mengen vertilgen darf, ist es für mich grad noch vertretbar.

Hersteller: Ruschin Makrobiotik
Zutaten: Nori-Algen