26.03.2017

Paula's Choice Picks: Sonnenschutz [Onlineshop]

 Update 10.11.2018

Paula's Choice ist State of Art, was effektive, reizarme und aasteure Hautpflege angeht. Mittlerweile gibt es schönerweise auch einen deutschen Ableger des US-Onlineshops. Und das beste: fast alles davon ist vegan und tierversuchsfrei.
In dieser Spezialreihe stelle ich nach und nach meine Favoriten aus dem Hause Paula vor und erzähle bei der Gelegenheit gleich noch ein bisschen was zu meinem neuen Steckenpferd Skincare.
Los gehts mit Lichtschutz.

Lichtschutz

Sonnenschutz ist nicht nur relevant, um Sonnenbrand zu verhindern, der ja bekanntlich das Hautkrebsrisiko erhöht. UV-Strahlen sind nämlich auch einer der Haptfaktoren überhaupt, was Hautalterung angeht. Natürlich schert sich nicht jede/r um Falten und dergleichen - ich gehöre aber leider nicht dazu.^^ Und wenn man, wie ich, mit chemischen Peelings und Retinol an sich herumwerkt, ist Sonnenschutz auf jeden Fall Pflicht. Die machen die Haut nämlich auf unterschiedliche Art nochmal extra verstärkt empfindlich gegenüber Sonnenstrahlen.
Und weil der langwellige Teil der Sonnenstrahlung, der für die Hautalterung zuständig ist - UVA - auch im Einsatz ist, wenn es wolkenverhangen ist und der auch durch Fensterglas durchkommt, ist Sonnenschutz mit Lichtschutzfaktor 30-50  jeden Tag und das ganze Jahr über angesagt! Bei Sonnencreme gilt: Nicht zu sparsam sein, viel hilft viel! Für den bestmöglichen Effekt muss der Sunblocker als letztes aufgetragen werden bei der Hautpflege und er darf auch nicht mit irgendwas anderem gemischt werden.

Bei Sonnencreme muss man unterscheiden zwischen mineralischem und chemischem UV-Filter.
Beim mineralischen Ansatz befinden sich winzige Partikel von üblicherweise Titandioxid oder Zinkoxid in der Creme. Die legen sich schützend über die Haut und reflektieren die UV-Strahlen, so dass sie nicht in die Haut eindringen können.
Der Nachteil ist, dass man ein latent weißes Gesicht hat, sofern die Sonnencreme nicht getönt ist - die Partikel liegen ja eben auf der Haut. Auch ist mineralische Sonnencreme im vergleich zu chemischer relativ 'zäh', so dass man ziemlich  heurmreiben muss, um alles ordentlich zu verteilen. Wenn man empfindliche oder gereizte Haut hat, ist das nicht unbedingt so angenehm.
Chemische UV-Filter hingegen ziehen in die obere Hautschicht ein und Wandeln die eintreffenden UV-Wellen dort in Wärme um, so dass sie ebenfalls keinen Schaden mehr anrichten können.
Die Konsistenz dieser Sunblocker ist milchig-flüssig, lässt sich gut verteilen und hinterlässt keinen fettigen Film. Je nach Hauttyp kann es allerdings zu reizenden Reaktionen kommen.

Auf Magimania gibt es diesen sehr aufschlussreichen und gut verständlichen Artikel zum Thema Sonnenschutz und diesen speziell zu UVA-Strahlung, wen die Materie näher interessiert.

Konventionelle Sonnencreme war mir schon immer ein Gräuel, weswegen ich sie überwiegend immer boykottiert habe. Ersteres hat sich nicht geändert - anders ist jetzt nur, dass ich stattliche Summen für Sonnenschutz bei Paula lasse (zumindest fürs Gesicht). Der sunblockt zudem nicht nur, er hat auch diverse pflegende Inhaltsstoffe.
Seit ich der Kirche der Reizarmen Hautpflege angehörig bin, schließen sich die meisten herkömmlichen Sonnencreme-Marken auch wegen deren Alkoholgehalt schon aus - zumindest fürs Gesicht. Aus Geizgründen verwende ich, wenn es mal unbedingt nötig ist, für den Körper als Kompromiss eine Sun Warrior Sonnenreme von dm.
Für das Gesicht habe situativ 3 verschiedene Produkte von Paula's Choice im Einsatz. Die da wären:
 

Resist Anti-Aging Tagescreme LSF 50

Mit der hab ich angefangen. Sie hat einen hohen Lichtschutzfaktor und ist sehr gut aufzutragen - kein fettiges, ekliges Geschmiere! Die Konsistenz ist flüssig-milchig und das Aufbringen funktioniert sehr komfortabel dank der dünnen Spritzdüse an der Tube. Man muss beim Auftragen strategisch vorgehen, weil sie echt so schnell einzieht, dass man nicht mehr weiß, wo man schon was draufgemacht hat!
Nachteil: Meine Gesichtshaut reagiert auf das Produkt gelegentlich sehr ungehalten - eine temporär heiße und knalligrote Visage ist leider nicht mein präferierter Look.^^ Das passiert besonders (aber nicht immer), wenn ich irgendwann vorher BHA oder ähnliches verwendet hab. Vermindern kann man den Effekt, wenn man ein paar Minuten vorher eine normale Creme vor allem auf die besonders kritischen Areale – Lider und Haut um die Augen und neben der Nase – aufträgt.
Das Fluid nehme ich vor allem, wenn ich besonders sonnenexponiert zu sein gedenke.
Gefühlt dürfte das Ganze ruhig noch ein bisschen feuchtigkeitsspendender sein - aber das würde mögicherweise zulasten der Konsistenz gehen, von daher passt das wohl schon so.

Packungsgröße: 60ml
Preis: 38€
(63.33€/100ml)

Inhaltsstoffe:
Konsistenz:
Optik:
Verpackung:
Ergiebigkeit:
Preis:


Skin Balancing Tagescreme LSF 30


Alles, was ich eine Etage höher zum Auftragen und zur Konsistenz geschrieben habe, trifft hier auch zu, aber mit weniger Reiz-Effekt (meistens). Halt allerdings auch mit geringerem Lichtschuzfaktor und mattiert gefühlt etwas weniger.

Packungsgröße: 60ml
Preis: 38€
(63.33€/100ml) 


Inhaltsstoffe:
Konsistenz:
Optik:
Verpackung:
Ergiebigkeit:
Preis:



 Resist Super-Light Daily Wrinkle Defense SPF 30 


Es war eigentlich ein Versehen, getönte Creme zu kaufen und auch erstmal ein gefühlt komischer Anblick. Aber das hat schon auch seine Vorteile. Abdeckstift blendet sich sehr viel nahtloser ins Geschehen und dramaturgische Augenringe sind ebenfalls graduell abgeschwächt - insgesamt ist alles dezent matt und farblich eingeebnet.
Auch über den Unterschied von chemischem und mineralischen UV-Filter wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nichts. Die Konsistenz dieses mineralischen Sonnenschutzes ist im Vergleich zu den beiden o.g. chemischen Kollegen deutlich dicker, wie eine leichtere Creme. Rein subjektiv hab ich bei der teils so ein latentes Gefühl von "zugekleistert". Was allerdings wirklich mehr Kopfsache ist, weil ich sonst ja kein flächendeckendes MakeUp oder Puder oder dergleichen verwende. Vom körperlichen Gefühl ist die Creme beim Auftragen auch wirklich angenehm auf dem Gesicht - die Haut fühlt sich von außen nur ein bisschen... pappig-stumpf an (also quasi das Gegenteil von fettig-schmierig^^). Wenn ich anschließend z.B. Augenringe abzudecken gedenke, muss ich vor dem Sunblocker gut eincremen, sonst wird das etwas hakelig.
Wenn man es noch nicht so gewohnt ist, muss man unbedingt daran denken, dass man mit dieser Creme abfärben kann. Hello, ehemals weißer Sportshirt-Halsausschnitt und iPod-Kopfhörerkabel.
Eine Düse fehlt leider an der Tube und die Konsistenz macht die Creme auch weniger ergiebig.
Diese Zinkoxidcreme ist für mich die am besten verträgliche der drei, nehm ich daher, wenn die Haut grade etwas heikel ist.
Ich hatte als Probe übrigens auch mal zwei andere mineralische ungetönte Sunblocker von Paula's Choice - die waren aber gar nix für mich. Zähe Konsistenz, weiße Visage, klebriges Gesicht - how about no.

Packungsgröße: 60ml
Preis: 38€
(63.33€/100ml) 


Inhaltsstoffe:
Konsistenz:
Optik:
Verpackung:
Ergiebigkeit:
Preis:


Resist Anti-Aging Skin Restoring Tagescreme LSF 50

Mein aktueller Favorit. Obwohl es ebenfalls ein synthetischer Sonnenschutz ist, reizt dieser Sunblocker bei vollem Lichtschutzfaktor noch weniger als die beiden oben und er ist besonders für trockene Haut geeignet – Shea Butter sei Dank! Also grade jetzt für die kalten Jahreszeite ein Plus.
Die dadurch dickflüssigere Konsistenz und das Fehlen einer Düse macht das Auftragen allerdings wieder etwas mühsamer als die beiden Fluide oben, wie beim mineralischen Sonnenschutz. Aber irgendwas ist ja immer. Daher nehm ich den hier meistens fürs Gesicht, während Hals und Dekolleteee eins der Fluids bekommen.

Packungsgröße: 60ml
Preis: 38€
(63.33€/100ml)

Inhaltsstoffe:

Konsistenz:
Optik:
Verpackung:
Ergiebigkeit:
Preis:

14.03.2017

NaturGut Bio-Soja-Drink Naturell [Penny]

NaturGut Bio-Soja-Drink-Naturell Während lange Zeit die Sojamilch von Dennree meine Nr. 1 war, ist sie mittlerweile abgelöst und zwar vom etwas jüngeren Konkurrenten aus dem Hause Penny.
Es ist jetzt zwar nicht so, dass die besser schmecken würde als die Dennree. Aaaber ich bin nunmal ein Sparfuchs (→ schwäbische Erziehung) und die Naturgut ist ein bisschen günstiger als die Dennree (bei gleichzeititiger Bio-Qualität). Sind zwar erstmal nur 24¢ pro Liter – aber da die Penny-Sojamilch eine Ecke dicker und gehaltvoller ist und ich mich schon an die dünnere aus dem Bioladen gewöhnt hab, strecke ich mir die Naturgut jetzt öfter noch mit Wasser. Bzw. wenn sie alle ist, kann man den Bodensatz mit etwas Wasser aufschütteln und verwenden und so ist die Geldersparnis nochmal größer.

Für mich mittlerweile der entscheidende Vorteil der Penny-Milch ist vor allem aber auch die Anreicherung mit Calcium durch eine Meeresalge – 120mg auf 100ml, nicht verkehrt! (1.000mg ist der durchschnittliche Tagesbedarf für Erwachsene) Calcium ist schließlich ein Mikronährstoff, auf den man als VeganerIn schon ein Auge haben muss – Näheres dazu gibts übersichtlich und leichtverständlich auf High Five Vegan.
Es ist noch gar nicht so ewig lange her, da empfand ich diese Anreicherung eher als Minuspunkt aufgrund abergläubischer Ablehnung von Mikronährstoff-Supplementen (außerhalb von B12). Mittlerweile weiß ich es aber besser.

Allerdings: Ich verwende Sojamilch in allererster Linie für meine Haferflocken. Darin haut der Naturgut-Drink für mich wirklich gut hin. Pur trinken tu ich nur gelegentlich mal ein Glas (zu Keksen oder Schokoriegeln ) – wenn es sich dabei um den Rest der Milchtüte handelt, finde ich den Bodensatz schon ziemlich eklig (man kann ihn, wie oben erwähnt, aber gut mit Wasser verquicken).
Wer gerade erst auf vegan umsattelt und noch Kuhmilch gewöhnt ist, dem würde ich eher zu einer anderen Marke und vielleicht auch nicht zu Sojamilch raten, zumindest nicht zu ungesüßter. Geschmack ist lernbar und mittlerweile mag ich gesüßte Pflanzenmilch gar nicht mehr, aber am Anfang ist es echt gewöhnungsbedürftig (um nicht zu sagen: eklig). Da ist dann evtl. eher zu Sojareismilch, Hafermilch oder Mandelmilch zu raten, auch wenn die eine schlechtere Makronährstoff-Verteilung, vor allem sehr viel weniger Protein haben.

Aus der Sojamilch-Reihe von NaturGut gibt es auch noch eine dezent gesüßte Natur-Sojadrink-Variante (mit rosa Etikett – Naturell hat ein blaues) und eine Vanillemilch (gelbes Etikett). Kakao wurde aus dem Sortiment genommen.
Sojadrinks können übrigens ganz normal zum Kochen und Backen verwendet werden wie Kuhbusensaft.

Dem Grunde nach mindestens gleichauf  zur GutBio-Sojamilch in Sachen Preis und Inhaltsstoffen ist übrigens die Sojamilch der Netto-Eigenmarke BioBio. Die hat sogar ein WWF-Siegel auf der Packung – den Hinweis, dass Sojabohnen aus europäischem Anbau verwendet werden, tragen übrigens beide, dafür gibts noch ein . Ich bilde mir allerdings ein, dass die von BioBio weniger Bodensatz hat.
Einziges Manko: Netto hats hier nur im Nachbardorf, dadurch bleibt NaturGut bei mir knapp Spitzenreiter.^^


Hersteller: NaturGut (Penny-Eigenmarke)
Zutaten: Sojabasis 99.5% (Wasser, Sojabohnen 9.5%), Meeresalge Lithothamnium calcareum

Nährwert Ø100g
Brennwert 42kcal
Protein 4g
Kohlenhydrate 0.9g
Fett 2.3g

Packungsgröße:1l
Preis: 0.95€
(0.10€/100g)

Geschmack:
Verpackung:
Zutaten:
Preis: