22.02.2015

Martha Powerfood Maca-Brotbackmischung [Onlineshop]

glutenfreie BrotbackmischungMartha Powerfood, noch ganz neu am Platz, hat mir zum Testen aus seinem Sortiment eine glutenfreie Maca-Brotbackmischung zukommen lassen (und einen Schoko-Proteinshake, der bekommt seine Rezension auch noch).


Das junge Unternehmen ist nicht nur ein Webshop, sondern stellt seine Produkte in Handarbeit direkt selber her. Dabei geht es ihnen darum, gesunde Produkte frei von den Allergenen Gluten, Soja und Laktose anzubieten, mit größtenteils ökologisch angebauten Zutaten und ohne die Verwendung von Füll-, Farb- oder Aromastoffen.
Bisher umfasst das Sortiment verschiedene Brotbackmischungen und Eiweißshakes, aber ein weiterer Ausbau des Angebots ist in Planung. Alle Martha-Produkte sind vegan, was mich natürlich besonders freut.
Das dort vertretene Gesundheits-Konzept deckt sich zwar nicht mit meiner Glaubenskirche (ich mag glutenhaltige Nahrungsmittel sehr gern und vertrage die trotz eher heikler Verdauung auch gut, auch Soja befürworte ich sehr), aber da es ja Menschen gibt, die da ja tatsächlich allergisch drauf sind, ist es natürlich schön, dass es so ein Angebot gibt.

Zum Maca-Brot: Besonders toll ist, wie wenig Arbeit man damit hat. Keine 5min braucht man, den Rest macht der Ofen. Man fügt einfach kaltes Wasser zur Mehlmischung hinzu, knetet sie von Hand oder mit dem Knethaken einmal kurz und gründlich durch, formt einen Laib auf dem Blech, Oberfläche einschneiden, 10min stehen lassen und dann 30-40min in den Ofen. Fertig. Und wie gut frischgebackenes Brot ja nunmal einfach schmeckt!
glutenfreies Maca-Brot - vor dem BackenAuf der Packung stand nicht, ob man den Ofen vorheizen soll, ich hab das vorsichtshalber gemacht und da konnte ich nach einer guten halben Stunde abschalten.
Laut Hersteller funktioniert das Ganze auch im Brotbackautomaten, einen solchen besitze ich aber nicht.
Auf dem Blog des Shops gibt es auch noch die Anregung, wie man den Brotteig zu einem Flammkuchen umfunktionieren kann - allerdings leider nicht vegan, nichtmal vegetarisch, das muss man dann entsprechend umbauen.
Da das Brot ohne Gluten auskommen muss, ist die Konsistenz weniger wie man es von Brot üblicherweise kennt, sondern eher in Richtung Kuchen. Mich stört das überhaupt nicht, mein Freund fand es nicht so gut. Obwohl ich normalerweise keine große Freundin von Brotgewürz bin, hat es mich hier nicht gestört - das Maca-Brot schmeckt mir wirklich gut! Das bisschen Knack durch die enthaltenen Sonnenblumenkerne und Chiasamen passt genau richtig rein.
Martha Powerfood glutenfree Maca-BrotIm Vergleich zum Nährstoffprofil herkömmlichen Vollkorn-Brots enthält dieses Exemplar etwas mehr Protein und Fett und etwas weniger Ballaststoffe und Kohlenhydrate.
Der Wermutstropfen: der Preis. Ich esse gern und viel Brot, Toast und Brötchen - da würde es mich arm machen, wenn ich dafür das Maca-Brot nähme. Klar, es ist Handarbeit und es sind gute, überwiegend biologische Zutaten darin - aber ich könnte mir das einfach nicht leisten. Das fertige Brot ist zudem auch ziemlich klein - ich habe es an zwei Abenden mit Leichtigkeit (und Genuss) vertilgt.

Fazit: Ein wirklich leckeres Brot, aber für den Alltagsgebrauch eher was für Gutbetuchte mit Zölliakie oder einer Vorliebe für Superfoods.
Martha verkauft übrigens auch via Amazon.


Hersteller: Martha Powerfood
Zutaten: Vollkorn-Reismehl*, Kartoffelmehl*, Maismehl*, Maisstärke*, Erbsenprotein, Leinsamen*, Braunhirsevollkornmehl*, Sonnenblumenkerne*, Chiasamen*, Flohsamenschalen, Maca*, Meersalz, Brotgewürz (Koriander, Kümmel, Fenchel), Trockenhefe
*aus kontrolliert ökologischer Erzeugung

Nährwert Ø100g
Brennwert 209kcal
Protein 8.4g
Kohlenhydrate 29.6g
Fett 4.8g
Ballaststoffe 4.9g

Packungsgröße: 450g (ergibt ein 750g-Brot)
Preis: 8.15€
(1.81€/100g)

Geschmack:
Verpackung:
Zutaten:
Preis:

12.02.2015

Hofgut Storzeln Soypresso [Bioladen]

Soypresso - veganer Coffee2go

Der Online-Versand Boutique Vegan hat mir netterweise ein Exemplar des soweit ich weiß recht neuen Soypressos zum Testen zukommen lassen.

Dazu muss ich erstmal kurz mein persönliches Verhältnis zu Kaffee umreißen:
Bis vor wenigen Jahren ist kein Tropfen Kaffee über meine Lippen gekommen (auch nicht während der 30std-wach-Sessions im Rahmen meiner Diplomarbeit) - zum einen, weil ich ihn geschmacklich einfach absolut untrinkbar fand und zum anderen, weil ich meine Abhängigkeiten gern so gering wie möglich halte.
Während einer stark überarbeiteten Phase in den Sommerferien vor ein paar Jahren startete ich aber nochmal einen Versuch - und siehe da, zusammen mit Kakaopulver, Cuisine, Stevia und Sprühsahne je nach Jahreszeit optional mit Eiswürfeln kann man nicht nur eine sehr hübsch anzusehende und leckere Angelegenheit daraus machen - es ballert auch wie die Sau! Also bei mir zumindest, weil ich eben noch nicht so abgestumpft gegen das Coffein bin. Ich liebe es! Wenn mir das mal jemand früher erzählt hätte! Und damit das so bleibt und ich diese großartige Wirkung nicht verspielen will, halte ich jetzt stark an mich und reserviere mir meine C[offein]-Shots für Notfälle (wobei das Zeug offenbar miesschnell süchtig macht und der Begriff "Notfall" sich in der Zwischenzeit schon ziemlich relativiert hat).

tl;dr
Ich trinke keinen 'normalen' Kaffe und bin noch recht empfänglich für Coffein.

Deswegen war ich ziemlich gespannt, wie dieser vegane Coffe2Go mir zusagen würde - geschmacklich, wie von der Wirkung her.
Für authentische Ergebnisse habe ich ihn auf der Arbeit getestet.
Der Geschmack hat mir schonmal zugesagt. Zwar nicht so gut wie meine o.g. Spezialkreation, aber wirklich gut trinkbar - mild, angenehm-dezent süß... Eine Wirkung konnte ich auch spüren, aber nur in moderatem Ausmaß - was allerdings auch mit an der geringeren Menge gelegen haben mochte. Normalerweise verleibe ich mir nämlich ein großes 300-350ml Glas ein.
Leider konnte ich nirgends eine Angabe finden, wieviel Coffein so eine ...Tetra-Dose? Soypresso enthält.
Was gleich die passende Überleitung ist. Es ist löblich, dass das Getränk nicht in der Blechdose daherkommt, sondern einer Art Pappdose, die laut Hersteller voll recyclebar ist. Für meinen Geschmack könnte sie aber ruhig eine Ecke größer sein.
Die Zutaten sind bio, was gut ist, und der enthaltene Kaffee fairtrade, was noch besser ist. Eine Portion hat immerhin auch fast 10g Protein, was gar nicht mal so wenig ist.
Besonders herauszustellen ist, dass die verwendeten Sojabohnen aus deutschem Anbau stammen - "REGIOSOY–BIO Sojabohnen vom Bodensee und aus dem Weinviertel treffen auf feinsten Fairtrade Arabica Kaffee", heißt es daher auch auf der Soypresso-Seite.
Laut Hersteller ist der Kaffee-Drink 9 Monate bei Zimmertemperatur haltbar.

Trotz der positiven Aspekte bin ich allerdings wohl eher nicht die richtige Zielgruppe für dieses Produkt. Wenn ich einen Coffein-Kick benötige, bin ich üblicherweise auf der Arbeit und dort gibt es eine Kaffeemaschine und ich habe Sojasahne im Kühlschrank gebunkert und Stevia in der Schublade. Für längere Trips unterwegs wäre mir wiederum die Dosis zu gering bzw. dann der Preis zu hoch.
Als Notfallration für einen frühmorgendlichen Termin oder einen sonstigen On-the-Road-Ernstfall, wo man nicht weiß, ob man veganen (Milch-)Kaffee aufgetrieben bekommt (und man keine Energydrinks mag), könnte mir der Soypresso im Einzelfall aber durchaus mal nützliche Dienste erweisen.
Wäre auch noch toll, wenn es da künftig verschiedene Geschmacksrichtungen gäbe. 

Hersteller: Hofgut Storzeln
Zutaten: Sojadrink (92%) (Wasser, 9,5% Sojabohnen), Rübenzucker, 1,5% flüssiger Kaffee-Extrakt, Karamellzuckersirup, Säureregulator: Natriumhydrogencarbonat, 0,4% Kakaopulver, Verdickungsmittel: Guarkernmehl

Nährwert Ø100ml
Brennwert 72kcal
Protein 4.2g
Kohlenhydrate 8.2g
Fett 2.3g

Packungsgröße: 230ml
Preis: 1.90€
(0.83€/100ml)

Geschmack:
Verpackung:
Zutaten:
Preis: