08.11.2013

GEFU Spiralschneider Spiralfix [Küchengeräte]



Hier also erstmalig der Test eines Produkts, das nicht zum Essen gedacht ist!^^
GEFU war so nett, mir seinen neuesten Spiralschneider, den Spiralfix, der dieses Jahr erschienen ist, zum Elchtest zu überlassen.

Ich hatte mir vor einer Weile vom selben Hersteller den Spirelli gekauft, weil ich die Idee von Zucchinispaghettis cool fand. Leider stellte sich nach dem ersten Einsatz heraus, dass ich keine rohen Zucchinis in dieser Menge vertrage. Seit dem fristet der Spirelli seinen Vorruhestand in meinem Küchenregal.

Jetzt also der nächste spiralförmige Anlauf - diesmal mit Next-Level-Equipement. Ein Spiralschneider, der komfortabel nicht nur Zucchinis spiralisieren soll, sondern auch alles mögliche andere Gemüse (und Obst), wie Kartoffeln, Rote Beete, Gurken, Apfel, Zwiebeln usw. usf.
Das Gerät macht soweit einen soliden und auch gediegenen  Eindruck. Der Haltegriff liegt gut in der Hand, alles passt reibungslos auf- und ineinander.

Neben der Gebrauchs- und Montageanleitung wird auch ein kleines, recht edel aufgemachtes Rezeptheftchen mitgeliefert.
Was mich aber etwas verwundert hat war, dass dort nicht ein veganes Rezept zu finden ist - vielmehr ist gerade mal ein einziges Rezept vegetarisch, die restlichen acht sind alle mit Fleisch.
Ich hätte jetzt vermutet, dass VeganerInnen oder wenigstens VegetarierInnen schon zur relevanten Zielgruppe eines Geräts zur Rohkost- und Gemüseverarbeitung gehört...?  Hier würde ich mir vom Hersteller Nachbesserung wünschen - sollte ja nun auch nicht so schwer sein.  Zumal in der Heutigen Zeit™ rein pflanzliche Mahzeiten selbst in omnivoren Kreisen immer breitere Akzeptanz finden.

Im Test:
Nach den obligatorischen Zucchinispaghetti (schön in Cashew-Carbonarasauce ), diesmal allerdings angebraten, suchte mich etwas Ratlosigkeit heim, in welcher Weise ich das gute Stück sonst noch testen soll. Spontan entschied ich mich dann erst für Tzatziki - hatte ich schon ewig nicht mehr - und am nächsten Tag für eine veganisierte und modifizierte Version des vegetarischen Rezepts aus demo.g. Heftchen - ich nenne es den RAWbstsalat, den Missing Link zwischen Rohkost- und Obstsalat!
Effektiv hab ich also bisher durch die Maschine gejagt: Zucchini, Apfel, Salatgurke, Petersilienwurzel und Mini-Rettich.

Mein Urteil:
Die Handhabung ist eigentlich echt ziemlich cool und geht wirklich flott.
Man schneidet das Gemüse oder Obst der Begierde ggf. auf eine passende Höhe, damit es in den Behälter passt, dann zieht man die Achse der Kurbel ganz hoch, klappt den Deckel auf, setzt das Gemüse aufrecht stehend ins Zentrum, klappt vorsichtig wieder zu, ohne dass das Gemüse umkippt, setzt den öhm - Fixierkopf am Ende der Kurbel auf das Gemüse auf und fängt mit leichtem Druck im Uhrzigersinn zu kurbeln an, wodurch das Gemüse über die Klinge gezogen wird und so zu langen Girlanden zurechtgeschnitzt wird. Dabei kann man walhweise den Auffangbehälter unten anklippen (der dürfte meiner Meinung auch gerne noch etwas größer sein) oder direkt über der Schüssel spiralisieren, funktioniert beides. Für den Behälter gibt es zu Aufbewahrungsgzwecken einen Plastikdeckel.
Auch hat man die Auswahl zwischen 4 verschiedenen Schnitt-Modi, die mit einem, tja, Ziehstift an der Seite flugs einstellen kann: Endlosspiralen, grobe Julienne á 12mm, mittlere Julienne á 6mm und feine Julienne á 3mm. und das mit den "Endlosspiralen" ist keine große Übertreibung - wenn das Gemüse passt, produziert man mehrere Meter lange Schnüre! Was beeindruckend ist, aber eher unpraktischer zu essen, sofern eine Marinade oder Sauce im Spiel ist, weil man eben Gefahr läuft, sein Gesicht und alles im Radius von einem halben Meter Umkreis einzusauen.

Damit das ganze klappt wie es soll, sollte das Objekt keinen zu geringen Durchmesser haben, sonst wird das Ganze hakelig - das ist vor allem bei der Auswahl von Karotten zu beachten, dass man da die dickeren Exemplare nimmt. Auch ist es anscheinend zwingend erfoderlich, das Gemüse aufrecht hinzustellen - z.B. eine Zucchini längs durchschneiden und horizontal auf die Drehfläche legen hat bei mir nicht geklappt. Deswegen ist für eine Apfelspiralisierung vermutlich so ein Kerngehäuse-Rausstanzer erfoderlich - dann funktioniert es aber 1A!

Gelegentlich muss man zwischendrin aufklappen und das Gemüse neu justieren, wenn es zu sehr in Schieflage geraten ist, aber das läuft auf jeden Fall alles weitgehend rund und ärgernisfrei.
Bei Zucchini bleibt von jedem Stück ein etwa 5mm dickes Endstück oben im Fixierkopf zurück, anderes Gemüse verschwindet teils fast vollständig.
Das wird ja bei anderen Spiralschneidern von den NutzerInnen öfter mal bemängelt, dass da so große Randstücke überbleiben. Hier gibt es aber wirklich nichts zu klagen.
Punktabzug gibt es hingegen für die Reinigung. In der Gebrauchsanleitung steht zu dem Thema lediglich, dass das Gerät spülmaschinenfest ist. Das ist ja schön, aber eine solche besitze ich nicht und es wurde leider auch keine mitgeliefert! Und das Säubern von Hand ist schon eine heikle Angelegenheit - die Klingen sind superscharf und da man den Spiralfix an der Stelle nicht auseinanderbauen kann und der Deckel nur bis zur Senkrechten aufgeht, kommt man dort schlecht ran, ebenso zwischen die Zähne des Fixierkopfs. Richtig rückstandslos sauber habe ich das Gerät post-Session bisher nicht bekommen. Allerdings habe ich es auch nur direkt im Anschluss gründlich mit Wasser abgespült und versucht, die Rest vorsichtig mit den Fingern rauszupulen - wenn man es länger im Spülwasser einweicht bekommt man möglicherweise bessere Ergebnisse. Da es sich bei den verarbeiteten Lebensmitteln hier ja auch nur um Gemüse handelt, sind minimale angetrocknete Überreste sicher auch nicht weiter schlimm.

Fazit:
Es ist nett, dieses Gerät zu haben, aber ich selber hätte wohl keine 40€ dafür investiert. Wenn man jemand ist, der/die mindestens einmal pro Woche Zucchinispaghetti isst (solche gibts ja^^), dann ist der Spiralfix auf jeden Fall eine nützliche Zeitersparnis. Ebenso wenn man häufig edel für hohen Besuch kocht oder vielleicht Kindern das gute Gemüse schmackhaft machen will.
Aber ansonsten sehe ich für mich persönlich im Kochalltag nicht soo viel Mehrwert darin, mein Gemüse zu Endlosgirlanden zu verarbeite. Wo der Spiralschneider bei mir neben Zucchinispaghetti aber wahrscheinlich noch öfter mal zur Anwendung kommen wird, sind mittelgroße Rohkostsalat-Einsätze - wo es sich nicht für lohnt, die Küchenmaschine aufzubauen, aber die Handreibe zu aufwändig ist.

Also - wer sehr häufig Zucchinispaghetti oder Rohkostsalate zubereitet, kann den Erwerb eines Spiralfix durchaus erwägen - da können Zeit, Aufwand und angesäbelte Fingerkuppen gespart werden. Für alle anderen reicht meiner Ansicht nach auch der platzsparendere Spirelli bzw. eine ordentliche Küchenreibe.


Hersteller: GEFU
Preis: 39.95€
Material: Plastik & Edelstahl

Verarbeitung:
Handhabung:
Reinigung:
Preis:
Mehrwert:
Vielseitigkeit:

06.11.2013

Provamel Sojajoghurt Natur [Bioladen]

Update: Seit September 2014 ist der Provamel Natur komplett ohne Zuckerzusatz! Ge-ni-al. (er schmeckt immer noch mindestens genauso gut)
Das gibt gleich einen Stern Plus bei den Zutaten unten in der Wertung.
Als Alternative dazu gibt es seit dem auch eine Variante mit Agavendicksaft gesüßt.

Es gibt ja mittlerweile etliche Sojajoghurts in Bioladen, Reformhaus und Supermarkt - Provamel, Alpro, Sojade, Berief, sind die mir bekannten - aber der hier ist einfach mein unangefochtener Favorit. ❤
Es gibt keinen komischen Beigeschmack wie bei Berief, er schmeckt nicht unnötig süß wie Alpro und er ist nicht überteuert wie Sojade.
Und nartürlich ist er total vielseitig einsetzbar - für Tztaziki, Dressing, Saucen, Cremespeisen...

Es gibt ja von Provamel auch diverse Joghurts mit Geschmacksrichtung - Vanille, Heidelbeere, Erdbeere, aber auch exotischere Variationen wie Orange-Rooibos und Apfel-Grüner-Tee (alle zu besichtigen hier). Die kaufe ich allerdings fast gar nicht mehr, sondern baue sie mir aus Geld- und Kalorienspargründen nach, bzw. mache eigene Kreationen, eben mit besagtem Naturjoghurt - TK-Kirschen+Stevia z.B. oder Kakao-Eryhtrit, Mandelmus-Stevia, Walnuss-Agave, Mohn-Mandel... Aber ganz oft passiert es mir, dass ich dann doch damit Ende, den ganzen Becher pur zu essen (und dann noch einen), weil er mir selbst ohne alles so gut schmeckt!

Sehr gut find ich auch, dass es den Joghurt im großen 500g-Becher gibt - zum einen spart das Verpackungsmüll, zum anderen kann man da aus den Vollen schöpfen - diese 4x125g-Variante finde ich grausam.

Top von Joghurt ist auch das Nährwertprofil - ein großer Becher hat 250 215kcal und 20g Protein, gute Sache! (wenn man versucht, auf sein Proteinpensum zu kommen und die Kalorienaufnahme im Zaum zu halten jedenfalls).
Einziger Nachteil ist für mich, dass mir der Joghurt relativ schwer im Magen liegt, wenn ich nicht darauf achte, vorher und nachher eine Weile nichts anderes zu essen - das ist zum einen aber markenübergreifend und zum anderen auch eine individuelle Sache.

Provamel eigent sich übrigens bestens als Starter für selbstgemachten Sojajoghurt.

Bottom Line: Provamel Naturjoghurt gehört zu meiner unabdingbaren A-List-Kühlschrankgrundaustattung.
Mehr zum Thema Joghurt in meiner Vegan-Basics-Reihe


Hersteller: Provamel
Zutaten: Wasser, geschälte Sojabohnen (7,9%), Tapiokasirup, Stabilisator: Pektin, Maisstärke, Säureregulator (Zitronensäure), Meersalz, Joghurtkulturen: Str. thermophilus, L. bulgaricus 

Nährwert Ø100g
Brennwert 52 43kcal
Protein 4g
Kohlenhydrate 2.8 0.5g
Fett 2.3g
Ballaststoffe 0.8g

Packungsgröße: 500g
Preis: 1.59€
(0.32€/100g)

Geschmack:
Verpackung:
Zutaten:
Preis:

05.11.2013

Granola NougatBits [Penny]

Update Juni 2014: 
Leider sind die NougatBits seit Neuestem nicht mehr vegan - buuuh, Penny!
Aber nicht verzagen:Die fast baugleichen NougatBits von Edeka sind weiterhin sauber (und die von Aldi Süd glaube ich auch).
 

Darf ich vorstellen? Mein neuestes Verhängnis: NougatBits von Penny.

Ich hörte gerüchteweise, dass es z.B. bei Aldi Süd vegane NougatBits geben solle, hatte bei Aldi Nord und Lidl daraufhin mal die Zutatenliste gecheckt, no match, doch als ich über diese hier zufällig bei Penny stolperte, war mein Schicksal besiegelt. Oh Glückseligkeit.
Zwei Schälchen mit Sojamilch und knapp die Hälfte oder gut ein Drittel meines Kalorientagesbedarfs sind auf köstliche Weise gedeckt.

Was soll ich groß weiter dazu sagen - sie sind knusprig, sie sind nougattig und sie sind sehr süß, weswegen eine größere  Menge Sojamilch erforderlich ist, spottbillig sind sie auch. Achja und B12 hat man auch gleich noch dabei, also totaaal gesund, nicht wahr.
Weitere Lohnenswerte Gründe für den Penny-Besuch findet Ihr in meinem zugehörigen Einkaufsführer.

 
Hersteller: Granola (Penny Eigenmarke)
Zutaten: Mehl (Weizen und Reis), Zucker, Öl pflanzlich, Haselnüsse (5%), Weizenkleie, Kakaopulver, Fett pflanzlich gehärtet, Salz, Emulgator Lecithine, Vanillin-Aroma Niacin, Vitamin E, Panthonetat, Vitamin B6, Vitamin B2, Vitamin B1, Folsäure, Vitamin B12

Nährwert Ø100g
Brennwert 453kcal
Protein 7g
Kohlenhydrate g
Fett g
Ballaststoffe g

Packungsgröße: 750g
Preis: 1.99€
(0.27€/100g)

Geschmack:
Verpackung:
Zutaten:
Preis: